Freitag, 28. Mai 2010

Töne, Worte und andere Probleme

Hey ho,

ich habe mir noch ein paar Gedanken zur Phonetik gemacht. Gar nicht so einfach das alles sinnvoll zu verknüpfen. Probleme gibt es schon wenn man die Wortbildung betrachtet. Die Überlegung bestand ja darin, dass jeder Zug einen Laut darstellt. Allerdings werfen wir uns bei einer Diskussion ja auch nicht einzelne Buchstaben an den Kopf, sondern wenigstens Wörter. Bestehen Wörter im Go also aus weißen und schwarzen Steinen, oder ist die Bedeutungsebene doch eine ganz andere? Wenn man davon ausgeht, dass Wörter aus schwarzen und weißen Steinen bestehen, dann muss man zumindest gewisse Erwartungen in die Züge des Gegners haben. In der „normalen“ Sprache allerdings haben wir auch niemanden der plötzlich Laute in unseren Worten vertauscht.

Man könnte es allerdings mit einer Interpretation versuchen die wie folgt lautet:
Jeder Spieler baut seine eigenen Bedeutungen aus Tönen, also Wörter oder Sätze. Von einem einzelnen Zug kann der Gegenspieler die Bedeutung oder die Idee hinter einem Zug ohnehin nur erahnen. Wenn wir also von einer Diskussion ausgehen baut einer ein Pro-Argument und der andere ein Kontra-Argument. Wessen Argument bzw. Formulierung besser ist erkennt man dann an dem Ergebnis der Situation. Die genaue Bedeutung hängt dann z.B. davon ab, ob man Gebiet oder Einfluss bekommen hat, oder ob man eine Gruppe getötet hat. Sicher gibt es noch weitere Bedeutungen die viel tiefgründiger sind.

Jedoch muss man dann wieder überlegen, was ein Tenuki bedeutet. Vor allem zu Beginn der Partie gibt es viele Tenukies, aber man fängt ja nicht erst zehn Wörter/Sätze/Argumente an und schreibt sie später zu Ende. Also haben wir auch hier einen Punkt den wir noch genauer untersuchen müssen. In wie weit Phonetik nun mit Go vereinbar ist bleibt noch offen, aber ich werde auch weiterhin versuchen Antworten zu finden.

Greetings,

Nay

1 Kommentar:

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