Donnerstag, 6. Mai 2010

Hintergrund

Der Verdacht, dass die meisten Go-Spieler eine Berufsrichtung oder ein Studium das mit Mathe zu tun hat, ausüben, liegt nahe. Mir wurde das besonders klar als ich angefangen hab Linguistik zu studieren. Als ich noch ganz frisch an der Uni Konstanz war, war nach einem Go-Treff schauen das erste was ich getan habe. Tatsächlich gab es einen der sich an der Uni getroffen hat und ich bin gleich mal voller Vorfreude hin. Als ich dann aber schließlich bei dem Treffen war, waren nur drei Leute da. Zwei Physiker und ein etwas älterer Herr der das ganze mehr oder weniger betreute. Mit den Physikern verstand ich mich trotz der Fachunterschiede ganz gut ;).
Das wirklich bemerkenswerte war aber, dass es eigentlich noch ein paar mehr Go-Spieler an der Uni gab, aber die haben sich fast ausschließlich in der Fachschaft Physik getroffen. Ein, zwei mal war ich auch dabei, aber es war schon irgendwie seltsam sich so tief in den Bereich der Naturwissenschaftler zu begeben. Man merkt halt doch ein bisschen, wer was studiert.

Letztendlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Go als sehr mathematisches Spiel angesehen wird. Go Probleme sind dazu da, um sie auszurechnen und viele Züge folgen einfach der Logik. Allerdings bin ich der Ansicht, dass es durchaus auch anders gesehen werden kann. Ich habe schon vom einen oder andern Go-Spieler gehört, der das Brett liest und nicht rechnet. In wie weit diese Terminologie aufs Go Brett passt, damit möchte ich mich in nächster Zeit ein wenig beschäftigen...

greetings,
Nay

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen